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040 / 228 688 590
Adresse
Finya GmbH & Co. KG, Mönckebergstraße 13, 20095 Hamburg

Finya Erfahrungen & Testergebnis

Praxistest (60%)
Funktionen (10%)
Vertrag (20%)
Registrierung (10%)
Testergebnis: 3,5 von 5 Punkten

Mit ein wenig Mühe können Sie auch bei der Partnervermittlung Finya nette Damen kennenlernen. Sie sollten sich ihre Nachrichten gut überlegen, um ins Gespräch zu kommen. Ihre Konkurrenz auf Finya ist deutlich größer als bei kostenpflichtigen Anbietern. - Marco Laspe

  • kostenlos
  • keine direkten Kosten
  • besonders für Anfänger geeignet
  • Note Stiftung Warentest: BEFRIEDIGEND (2,6)
  • keine Komfortfunktionen
  • Daten werden an Partner verkauft
Nutzerbewertung: 3,0 von 5 Punkten

Finya Empfehlung

Die kostenlose Partnervermittlung Finya empfiehlt sich speziell für Anfänger, die auf Partnersuche sind und noch keine große Erfahrung mit Singlebörsen haben. Es entstehen keine direkten Kosten, wenn man anfangs den Bogen mit einer passenden Nachricht noch nicht raus hat. Mann sollte aber auf Finya keine Wunder erwarten; viele Kontaktaufnahmen bleiben unbeantwortet und man muss schon gehörig Zeit bei Finya investieren, um jemanden persönlich kennenzulernen.

Wer gerne per Textnachricht flirtet, für den ist die Singlebörse Finya ein kleines Eldorado, da man die Frauen dort von Grund auf kennenlernen muss und die Singlebörse kein großes „verbindendes“ Motto hat – wie z. B. eine Affäre.

Finya Alternativen

Als Alternative zu Finya bietet sich die Singlebörse LoveScout24 für die Partnersuche an. Dort gibt es mehr Funktionen und diese sind sorgfältiger umgesetzt. Zusätzlich gibt es dort mehr Mitglieder und diese sind auch etwas ernsthafter auf der Suche als auf Finya. Allerdings ist dieses Dating-Portal für Singles im Gegensatz zu Finya nicht kostenlos.

Zusammenfassung Finya

Anders als die meisten anderen bekannten Singlebörsen ist Finya für Frauen und Männer kostenlos. Hier unterscheidet sich Finya von den anderen Platzhirschen, die meisten nur für Frauen kostenlos sind und von den Männer Gebühren verlangen.

Viele Funktionen wie Chat, Fotogalerien, etc.

Finya wirbt mit seinem großen Funktionsumfang. Anders als viele andere Singlebörsen hat das Dating-Portal Finya einen Social-Media-Character. Ob das ein Vorteil ist, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden und testen. Es gibt Funktionen wie Chat, Fotogalerien zum Stöbern, Favoriten, Voting und Ähnlichem.

Wie verdient Finya Geld?

Finya ist komplett werbefinanziert. Auch hier schließt sich der Kreis zu den Social-Networks wie Facebook. Wenn man nicht der Kunde ist, ist man die Ware. Das sollte man bei Finya immer im Hinterkopf behalten, auch wenn Finya kostenlos ist. So gibt es beispielsweise eine Funktion, in der man seine Lieblingsmarken markieren kann; schwer vorstellbar, dass Finya diese Angaben der Nutzer nicht verkauft.

Der Praxistest von Finya hinterlässt ein positives Bild. Mit ein wenig Mühe ist möglich, weibliche Mitglieder kennenzulernen und neue Freunde zu gewinnen. Die Konkurrenz bei der Partnersuche ist zwar hoch und es erfordert ein wenig mehr Arbeit, aber es ist möglich.

Finya hat, wie beworben, einen großen Funktionsumfang. Das Angebot reicht von Mitglieder-Votings, über Fotogalerien, bis hin zu einer Kooperation mit Parship.de. Leider gibt es bei dem Dating-Portal Finya keine Vorschlagsfunktion für neue Kontakte, die einem die Suche und Kontaktaufnahme nach passenden Mitgliedern erleichtern würde.

Bei Vertrag und Datenschutz sehe ich die Schwäche von Finya. Weil Finya kostenlos ist, lässt man sich umfangreiche Rechte an den persönlichen Daten der Mitglieder zusichern, um diese an Dritte zu verkaufen bzw. zielgerichtet Werbung zu schalten.

Finya bietet einem die Möglichkeit, während der Registrierung sein eigenes Profil sehr individuell zu gestalten. Man hat bei der Anmeldung viele Chancen sich mit individuellen Antworten von der Masse abzuheben und seine Vorteile herauszustellen. Ein wenig Zeit sollte man für diese Angaben allerdings schon investieren.

Praxistest und Erfahrungsbericht

Kontakt mit dem Voting auf Finya finden.
Kontakt mit dem Voting auf Finya finden.

Neu auf Finya angekommen muss man sich nach der Anmeldung als erstes interessante Kontakte für die Partnersuche raussuchen. Wie schon gesagt: Kontaktvorschläge gibt es nicht. Also gehe ich mal zum Voting; das macht Spaß und man bekommt eine Menge Gesichter zu sehen. Die gut aussehenden werden dann angeklickt – entschuldigt meine Oberflächlichkeit. Nach dem ich mehrere Tabs meines Browsers mit potenziellen Kontakten geöffnet habe, schaue ich mir die Profile mal genauer an. Damen, die ihr Profil nicht ordentlich ausgefüllt haben, werden gleich aussortiert. Profile, die mir gefallen, werden gebookmarked – nicht gleich angeschrieben.

Der Test zeigt, dass die Reaktionen der angeschriebenen Kontakte gemischt waren. Wenn man den potenziellen Damen nicht zu blöde Mails schickt, bekommt man in der Regel auch Antworten.

Zu seinem eigenen Vorteil kann man die vielen Informationen auf den Profilen der anderen Mitglieder zur erleichterten Kontaktaufnahme nutzen. Wer sich die Profile in Ruhe durchliest, kann dort gute Gesprächseinstiege finden. Um unseren Finya Test zu komplettieren, habe ich mit einem Fake-Account mal so geschaut, wie man Mitglieder nicht anschreiben sollte:

Hey – wie gehts ?? Hey find dich sehr hübsch und ich würde gern die frau hinter dem bild kennenlernen und evtl kann man ja mal mehr miteinander unternehmen als nur zu schreiben Schau mal rein und sags mir wie du das findest würde dich gern kennenlernen wenn das möglich ist?

Kaum vorstellbar, dass das Mitglied mit dieser Nachricht des Fake-Accounts jemals eine Antwort bekommen hat. Erstmal spielt er nur auf das Aussehen der Dame an (großer Fehler; niemals auf das Aussehen anspielen!), außerdem unterwirft er sich direkt und besonders unterhaltsam ist die Nachricht auch nicht. Eine bessere Idee ist da schon:

Kennst du Ritex? Ist zwar etwas teuer, aber qualitativ hochwertiger denke ich 🙂

Der Spruch ist zumindest ganz witzig und auch ein wenig mutig. Allerdings ist er auch ein klassisches Copy&Paste-Beispiel. Besser finde ich situative oder auf das Profil bezogene Nachrichten. Bei einem hübschen Finya.de-Mitglied, das Urlaubsfotos von sich gepostet hatte und wirklich sehr sehr braun war, habe ich mit meinem Fake-Account folgende Nachricht geschrieben:

Alter Schwede, auf dem Foto mit dem Hut siehst du ja aus wie ein indischer Cowboy. Hast du dich angemalt oder wirst du wirklich so braun?

Nur Minuten später kam die Antwort:

das war nach 2 monaten mexiko 😉

Und schon seid ihr in einem Gespräch. Ein weiteres gutes Beispiel war eine Nachricht an ein sehr cooles Mitglied, ich gehe an vielen Stellen auf ihr Profil ein und gebe aber auch ein wenig von Preis.

Hallo [Name des Mitglieds], mir gefällt deine Einstellung zum Leben und das du auswander willst. Da kann ich allerdings nur Kalifornien anbieten – Hawai fällt aus. Ich finde auch gut, dass du im Internet nur auf Finya bist – Spiegel Online lenkt ja auch nur vom waren Leben ab 🙂

Ich bin selbst jetzt nicht ganz der Surfer-Typ, kenne da aber ein paar coole Jungs die permanent auf Achse sind, um die nächste Welle zu bekommen. Die gehen mir manchmal ganz schön auf den Sack! Leider wohnen wir ja ganz schön weit auseinander, aber vielleicht können wir ja ein wenig per Mail kommunizieren. Oder du kommst mal vorbei und ich zeig dir den wunderschönen Rheingau und wir trinken eine Menge guten Wein. Was meinst du?

Auch hier kam die Antwort kurze Zeit später. Lustigerweise war sie dann kurze Zeit später in der Gegend und wir haben uns getroffen.

Dauertest

Mit der Zeit ebbt die Anzahl der Mitglieder, die man anschreiben kann, ein wenig ab. Hier wäre ich persönlich froh, wenn Finya einem interessante Kontaktvorschläge schicken würde – leider passt das nicht zum Geschäftsmodell von Finya.de. Man soll ja möglichst viel Zeit auf Finya verbringen.

Im folgenden noch eine Auswertung meiner Kontaktversuche, die ich als Test auf Finya.de gestartet habe. Interessanterweise funktioniert eine Copy & Paste-Variante ganz gut. Aus meiner Sicht hat das zwei Gründe:

  1. Viele weibliche Mitglieder haben ihr Profil nicht ausgefüllt, ergo kann man das Anschreiben auch nicht personalisieren – bis auf den Namen.
  2. Meine Profilbilder sind sympathisch. Ich habe ein paar Schnappschüsse herausgesucht, die nicht zu gestellt wirken und mich auch nicht mit drei Promille und glasigen Augen zeigen.
NachrichtAnzahlAntwortenNegativPositivNeutral
Hallo [name],wie geht’s dir? Hast du Lust auf eine spontane Begegnung?Vg
Mahou
117143
Hallo [name], wie geht’s? Hast du Lust dich zu treffen?21100
Hallo [name], wie geht’s dir? Hast du Lust zu schreiben?10000
[Individualisierte Nachricht – je nach Profil, nur bei Profilen,
die auch was hergeben.]
30000
Hallo, wie geht’s?11001

Die Studie habe ich übrigens erst später angefangen, nachdem ich den ersten Teil des Testberichts schon geschrieben habe. Insofern muss man die Empfehlung dort mit Augenmaß beurteilen. Ich glaube immer noch, dass eine gute personalisierte Nachricht besser funktioniert, als ein Standardmailing. Allerdings benötigt man dafür auch ein entsprechendes Profil, auf das man eingehen kann, und ausreichend Zeit. Meine erste Standardnachricht scheint eine passable Alternative zu sein, die ohne viel Aufwand genutzt werden kann.

Was man nicht unbedingt tun sollte

Einmal wurde ich von einem Mitglied gesperrt. Was war passiert? Ich war verkatert und ich hatte mit ihr schon ein wenig geschrieben. Da ich nicht alleine essen gehen wollte, hab ich gefragt, ob sie mitkommen will. Dann hat sie tatsächlich angefangen zu fragen: Wieso ich es denn wert sei? (Was ich übrigens sehr unhöflich finde.). Ich hab dann direkt ein wenig vom Leder gezogen, was für ein geiler Typ ich bin – stimmt ja auch. Und sie meinte irgendwann ironisch, dass sie im Bett heulen würde. Da konnte ich mir ein „Mit Recht!“ nicht verkneifen :). Ende vom Lied sie hat mich gesperrt.

Fazit des Praxistests

Etwas nervig ist, dass man permanent die Plattform besuchen muss, um neue Kontakte zu finden. Speziell wenn man schon eine Weile Mitglied auf der Singlebörse Finya ist, fehlt einem eine Vorschlagsfunktion doch sehr. So verpasst man vielleicht viele potentielle Partner, die man sonst angezeigt bekommen hätte. Es ist möglich auf Finya Frauen kennenzulernen. Wenn man sich ein wenig Mühe mit der ersten Nachricht gibt, dabei ein wenig kreativ und humorvoll ist, antworten einem die weiblichen Mitglieder auf Finya auch. Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man sein eigenes Profil mit Liebe ausgefüllt hat. Ein Nachteil ist die große Konkurrenz auf Finya, da jeder Mann meint, auf der kostenlosen Plattform sein Glück zu versuchen.

Funktionen

Mitglieder finden

Mit der Suche Mitglieder auf Finya finden.
Mit der Suche Mitglieder auf Finya finden.

Anders als viele andere Singlebörsen macht Finya.de keine Vorschläge, sondern setzt auf Social-Media-Funktionen. Nach dem Login findet man sich auf der Startseite von Finya.de wieder, es werden einem in der Mitte neue Mitglieder angezeigt. In der rechten Sidebar sieht man die letzten Besucher des eigenen Profils und darunter Mitglieder, die momentan online sind und einigermaßen zu einem passen. Man findet hier häufig interessante weibliche Mitglieder, die es sich lohnt anzuschreiben. Gerade die Besucher des eigenen Profils freuen sich häufig über eine Nachricht.

Auf dem Reiter Stöbern kann man nach diversen Kriterien nach anderen Mitgliedern suchen. Man bekommt dann 2 Gruppen von Mitgliedern angezeigt:

  1. Attraktive Mitglieder – es gibt eine Bewertungsfunktion bei Finya.de
  2. Neue Mitglieder

In der Fotogalerie kann man durch eine von Finya erstellte Liste von Profilen klicken, man bekommt dort ein größeres Profilfoto angezeigt. Die Liste kann man nach Region, Alter und Voting der Nutzer filtern. Hier lohnt es sich immer mal nach neuen „Vorschlägen“ zu suchen, um diese dann anzuschreiben.

Echte Kontaktvorschläge gibt es bei Finya.de leider nicht, man muss sich potenzielle Partner schon selbst suchen. Das liegt wahrscheinlich in der kostenlosen Natur von Finya.de begründet. Finya.de verdient Geld, wenn Mitglieder auf der Seite sind. Deswegen sind Komfortfunktionen, die die Verweildauer auf der Seite reduzieren, natürlich nicht im Interesse von Finya.de.

Sonstige Funktionen

Eine weitere Social-Media Funktion ist das Voting. Dort werden einem zwei Profilbilder nebeneinander angezeigt und man muss sich für das Schönere entscheiden. Dieses Voting bildet die Basis für das Voting, das auf dem eigenen Profil angezeigt wird. Ferner gibt es noch eine Favoriten-Funktion, um sich Mitglieder zu merken, die man nicht direkt anschreiben will/kann. Zusätzlich gibt es natürlich auch eine Nachrichten-Funktion und eine Parship-Funktion, die ich aber noch nicht getestet habe. Es handelt sich dabei um eine Kooperation mit Parship.

Fazit zu den Funktionen der Singlebörse

Kosten, Vertragsdetails und Datenschutz. Die Funktionen der kostenlose Singlebörse Finya machen Spaß und gerade am Anfang ist es schön, sich durch das große Angebot an Mitgliedern zu wühlen. Leider ist man immer gezwungen Finya zu besuchen, um neue Mitglieder kennenzulernen. Speziell wenn man die Plattform schon eine Zeit lang benutzt hat, fehlt einem eine Vorschlagsfunktion für neue Kontakte doch sehr.

Kosten

Auch wenn die Nutzung des Dating-Portals Finya kostenlos ist, so sind der Preis für Finya die eigenen Daten. Diese sind bares Geld wert. Generell sollte man bei Finya.de immer im Hinterkopf behalten, dass es durch Werbung Geld verdient. Aus meiner Sicht haben die Markenangaben im Profil und die Tagging-Funktion nur den Zweck, mehr über das jeweilige Mitglied zu erfahren und ihm zielgerichtetere Werbung anzuzeigen – das ist durchaus legitim, aber trotzdem sollte man sich das bewusst machen.

In letzter Zeit hat die Werbung auf Finya doch deutlich zugenommen. Vor allem gibt es immer mehr Overlay-Werbung, die die komplette Website sperrt bis man sie schließt. Der Werbedruck ist mittlerweile so hoch, dass es doch wirklich nervt.

Datenschutz

Bezüglich der Vertragsdetails, der Sicherheit und des Datenschutzes gibt es bei Finya.de ein paar Ungereimtheiten. Diese sind letztlich auf den kostenlosen Character von Finya.de zurückzuführen. Man sollte die eiserne Regel für kostenlose Websites nicht vergessen: Wenn man nicht der Kunde ist, ist man die Ware! Kunden von Finya.de sind Werbetreibende und evtl. Marktforscher, nicht die Mitglieder – das sollte man nie vergessen, wenn man sich auf Finya.de bewegt. Das ist genauso wie bei Facebook, StudiVZ und Google.

In den AGBs lässt sich Finya.de z.B. das Recht auf Löschung von User-Daten einräumen, aber verpflichtet sich nicht, nach Beendigung einer Mitgliedschaft die User-Daten auch wirklich zu löschen – man muss wohl davon ausgehen, dass sie dies auch nicht tun, denn diese Daten sind bares Geld wert. Zahlungspflichtige Singlebörsen weisen gerne darauf hin, dass sie die Daten sofort löschen, weil das ein Verkaufsargument ist. Wenn man sich die Datenschutzerklärung von Finya.de durchliest, sieht man schnell, dass die eigenen Daten nur begrenzt sicher sind.

In Punkt 8 der Datenschutzerklärung befreit sicht Finya.de von aller Verantwortung: Wir weisen darauf hin, dass Partner von Finya und andere Internetsites und -Dienste, die durch den Dienst zugänglich sind, sowie Partner, die Daten im Zusammenhang mit Preisausschreiben, Promotions und Ähnlichem sammeln, für den Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten selbst verantwortlich sind.

Finya übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für diese Datenerhebungen und -verarbeitungen. Auch der Anonymisierungshinweise in Punkt 4 beruhigt nicht wirklich:

Finya erhebt anonymisierte demografische Informationen (Alter, Geschlecht, Wohnort usw.) über die Nutzer des Dienstes. Diese Informationen werden ohne Personenbezug gespeichert, so dass aus ihnen auch keine Rückschlüsse auf eine individuelle Person gezogen werden können. Durch den fehlenden Personenbezug der Informationen bleibt Ihre Privatsphäre zu jedem Zeitpunkt geschützt. Mit der Speicherung und Verarbeitung dieser Informationen verfolgt Finya zwei Zielsetzungen:

(a) Zum einen möchten wir den Nutzern unserer Website maßgeschneiderte Online-Angebote mit den für Sie relevanten Inhalten und Services zur Verfügung stellen. Indem Sie uns einige Informationen mitteilen, können wir im Gegenzug individuellere Inhalte sowohl in redaktioneller als auch werblicher Hinsicht bieten und damit den persönlichen Nutzwert innerhalb unserer Online-Angebote erhöhen.

(b) Zum anderen möchten wir unseren Anzeigenkunden ermöglichen, die richtige Zielgruppe möglichst zielgenau zu erreichen. Finya gibt die Nutzerstatistiken deshalb in anonymer Form an potenzielle Partner, Anzeigenkunden und andere Gesprächspartner von Finya weiter, um ihnen gegenüber die Dienste im Rahmen von Werbe- und Marktforschungsmaßnahmen zu beschreiben.

Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass die eigenen Daten wirklich anonym sind. Es ist für Datensammler relativ einfach, ein vollständiges Finya.de-Profil einem Namen zuzuordnen. Man lässt sich zu den persönlichen Angaben (Alter, Geschlecht, Wohnort) vom Einwohnermeldeamt einen Namen geben und schon hat man noch den passenden Namen.

Aus technischer Sicht bleibt ein zwiespältiger Eindruck. Auf der einen Seite wird das Passwort permanent abgefragt (es lässt sich nicht automatisch speichern) und man muss häufiger seine „Menschlichkeit“ durch ein Captcha bestätigen, aber auf der anderen Seite ist die Website nicht durchgehend verschlüsselt, wie das z.B. bei LOVEPOINT der Fall ist.

Fazit zum Vertrag

Registrierung und Profil. So schön es ist, dass Finya kostenlos ist, es hat Konsequenzen. Der Datenschutz von Finya entspricht zwar den gesetzlichen Regeln, aber die Plattform versucht systematisch, so viel wie möglich über einen zu erfahren. Die Krux an der Sache, je besser man sein Profil ausfüllt, umso besser ist der Erfolg auf der Plattform, aber auch umso besser weiß Finya über einen Bescheid. Letztlich muss hier jeder selbst entscheiden, was ihm seine Privatsphäre wert ist. Man sollte sich nur im Klaren sein: Finya mag zwar kostenlos sein, umsonst ist es aber nicht. Man zahlt nur nicht in Euro.

Registrierung

Finya Startseite
Finya Startseite

Um sich auf Finya zu registrieren, überlegt man, ob man ein Mann oder eine Frau ist, und ob man einen Mann oder eine Frau sucht – wie bei den meisten anderen Singlebörsen auch. Anschließend gibt man E-Mail-Adresse, Pseudonym, Kennwort, Geburtstag und Kennwort ein. Zusätzlich muss man die Datenschutzbestimmungen und die AGB akzeptieren. Nach erfolgreicher E-Mail-Bestätigung ist man dann bei Finya.de registriert.

Profil

Nach der Registrierung auf der Singlebörse wird man aufgefordert, sein Profil auszufüllen. Das ist kein Muss, gehört aber zum guten Ton und bringt euch auch mehr Kontaktmöglichkeiten. Das Profil gliedert sich in 6 Kategorien, die ich hier in der Folge darstellen möchte:

  1. Über Mich
  2. Fotos
  3. 100 Fragen
  4. MatchClick
  5. Lieblingsmarken
  6. Lieblingsorte

1. Über Mich

Der Über Mich Bereich ist auf der ersten Seite des Profils neben den Fotos zu sehen. Er enthält Angaben zur Person, wie das Geschlecht, das Äußerliche, Ausbildung und Beruf, etc. Besonders hervorheben möchte ich das persönliche Statement, das direkt unter den Profilbildern angezeigt wird. Hier hat man die Möglichkeit sich mit etwas Kreativität von den übrigen Mitgliedern abzuheben. Meiner Meinung nach kann man hier ruhig etwas auf die Tube drücken. Ich habe hier Folgendes eingetragen:

Der schönste Tag meines Lebens begann mit dem Rauschen des Meeres, als die Sonne auftauchte wie ein goldener Feuerball. Ich spürte ihren Atem an meiner Brust. Die schöne Marlene schrieb mit ihrem Finger ein Wort auf meinen Bauch: Glück. Ich suche eine Frau, die ich glücklich machen kann. Die Liebe meines Lebens. Um noch schönere Tage mir ihr zu verbringen. Ich bin athletisch, abenteuerlich und ein wenig verrückt.

Ich weiß, ein wenig übertrieben, funktioniert bei mir aber ganz gut.

Update: Mittlerweile habe ich mein Motto verändert, um eine zweite, weniger kitschige Variante zu testen:

Fühle, lebe, liebe!

Ob dies besser oder schlechter funktioniert, werde ich, sobald ich belastbare Daten haben, hier mitteilen.

2. Fotos

Des Weiteren hat man die Möglichkeit, Fotos von sich hochzuladen. Das ist insofern sinnvoll, da sich hier die Möglichkeit bietet, positive Einblicke von sich zu geben und so positiv als Mensch von anderen Nutzern wahrgenommen zu werden.

3. 100 Fragen

Die 100 Fragen sind ein Fragebogen mit ( wer hätte es gedacht ) 100 Fragen. Der Fragebogen umfasst Fragen zu allen Bereichen des Lebens, die es gilt, möglichst spontan zu beantworten. Typische Fragen sind:

  • Wie sieht für Sie ein ausgefülltes Liebesleben aus?
  • Wie ist Ihr Verhältnis zu sich selbst?
  • Wie wichtig ist für Sie ein gepflegtes Äußeres?
  • Haben Sie bereits jemanden über das Internet persönlich kennen gelernt?

Diese Art von Fragen kann man alle mit einem Einzeiler oder etwas mehr beantworten. Ich glaube wer sich hier kreative Antworten überlegt, kann wirklich ein paar Extrapunkte sammeln.

4. MatchClick

Der Begriff MatchClick klingt spannend, ist aber nichts anderes als eine Verschlagwortung der eigenen Persönlichkeit. Mann kann dann sehr einfach nach Personen mit den gleichen Schlagworten schauen. Das gleiche Konzept verwendet auch Facebook und StudiVZ.

5. Lieblingsmarken

Mann kann bei Finya in seinem Profil seine Lieblingsmarken auswählen, die ein besseres Bild von einem zeichnen soll. Allerdings muss man sagen, dass dies ein sehr durchsichtiger Versuch von Finya.de ist, um Marktforschungsdaten zu erheben.

6. Lieblingsorte

Ähnliches gilt für die Lieblingsorte. Diese sind bestimmte Kneipen oder Restaurant, die man auswählen kann. Einen wirklich schönen Aufenthaltsort, wie z.B. die Loreley, kann man dort nicht auswählen.

Fazit zu Registrierung und Profil

Schön ist, dass man auf Finya.de die Möglichkeit hat, sein Profil auszuarbeiten und so von anderen abheben kann. Diese Möglichkeit sollte man auch nutzen, man erhöht so stark die Chancen jemanden kennenzulernen. (Das gilt übrigens auch für euch liebe Damen.) Insgesamt übertreibt es Finya.de ein wenig mit der Datensammelwut. Hier wird deutlich, dass Finya.de werbefinanziert ist und versucht, ein möglichst gutes Bild von seinen Benutzern zu haben, um damit gute Werbeeinnahmen zu erzielen. Man sollte sich immer bewusst sein: Ist man nicht der Kunde, dann ist man die Ware.